Die Stufentheorie hat ein ähnliches Ziel wie die Funktionstheorie: Sie möchte die harmonischen Phänomene von Stücken benennen und miteinander vergleichbar machen.
Der Unterschied zur Funktionstheorie ist einzig der, dass die Stufentheorie gar nicht erst versucht, eine bestimmte Bedeutung in die Akkorde hinein zu interpretieren. Sie nennt die Akkorde also nicht Dominante oder Tonika-Gegenklang, sondern nummeriert die leitereigenen Akkorde einfach zahlenmäßig von I bis VII.
Mit Hilfe der Stufentheorie kann man den harmonischen Bauplan von Stücken in anderen Tonarten sehr einfach miteinander vergleichen, weil die Symbole in Bezug auf die jeweilige Grundtonart gelesen werden.