So spielt man Klavier mit beiden Händen zusammen

Nach­dem man erfolg­reich sei­ne ers­ten „ein­hän­di­gen” Melo­dien gemeis­tert hat, kommt die nächs­te Etap­pe: das Spie­len mit bei­den Hän­den zusammen.

Damit das ers­te Zusam­men­spiel der bei­den Hän­de frust­frei klappt und die Moti­va­ti­on noch lan­ge anhält, hier 5 hilf­rei­che Tipps:

1.Bevor du über­haupt ans Kla­vier gehst, soll­test du die Melo­die, die du spie­len möch­test, sin­gen kön­nen.

2.Bevor du an das Spiel mit bei­den Hän­den gehst, soll­test du jede Hand ein­zeln bereits sehr gut beherr­schen. Was die eine Hand allei­ne nicht kann — wird sie beim Zusam­men­spiel erst Recht nicht können.

3.Um schon eine klei­ne Spur im Gehirn zu legen, kannst du das Stück mit der einen Hand spie­len, z.B. mit der rech­ten Hand, und mit der lin­ken Hand nur den Rhyth­mus ihres Parts auf dem Ober­schen­kel klop­fen.

4.Wie immer gilt: sehr lang­sam spie­len, sodass sich kei­ne Feh­ler einschleichen.

5.Nicht zuletzt emp­fiehlt es sich auch immer takt­wei­se üben, um nicht auf Auto­pi­lot zu schal­ten und mit vol­ler Auf­merk­sam­keit dabei zu sein.

Es hilft unge­mein, takt­wei­se eine Hand soweit zu ler­nen, dass man die­se auto­ma­ti­siert spie­len kann und erst dann die ande­re Hand dazu­zu­neh­men. Beim Spie­len ver­folgt man dann meist abwech­selnd mal die eine, mal die ande­re Stim­me mit.

Eine wei­te­re Hil­fe ist es natür­lich immer, wenn du den Noten­text aus­wen­dig kannst (auch die­ser lernt sich takt­wei­se und mit getrenn­ten Hän­den am besten).
Dann musst du dich wirk­lich nur auf eine Sache kon­zen­trie­ren — näm­lich die lin­ke bzw. die rech­te Hand und nicht auch noch dar­auf, die Noten zu übersetzen.

Auf kei­nen Fall soll­te man von Anfang an ver­su­chen, mit bei­den Hän­den zu spie­len und dabei womög­lich noch vom Blatt.

Als Anfän­ger ist man damit meist sowie­so damit über­for­dert und denkt viel­leicht, Kla­vier­spie­len wäre ein­fach nichts für einen. 

Dabei ist es ein­fach so, dass unser Gehirn eben nicht vier Din­ge gleich­zei­tig mit der­sel­ben Auf­merk­sam­keit ver­fol­gen kann.

Wenn fort­ge­schrit­te­ne Pia­nis­ten vom Blatt spie­len, dann kön­nen sie das, weil sie auf­grund ihrer Erfah­rung und musik­theo­re­ti­schen Kennt­nis­se den Noten­text mit einem Blick deko­die­ren können. 

Bei kom­ple­xe­ren Stü­cken dau­ert „der ers­te Blick” schon etwas län­ger, den­noch weiß man schon bevor man los­spielt unge­fähr, was wel­che Hand zu spie­len hat. 

Aller­dings ist das sofor­ti­ge Spie­len mit bei­den Hän­den auch für fort­ge­schrit­te­ne­re Kla­vier­spie­ler nur zwecks Ken­nen­ler­nen eines neu­en Stü­ckes zu empfehlen. 

Sobald man an einem Stück arbei­tet, es wirk­lich „üben” will, soll­te man immer erst mit getrenn­ten Hän­den zu einem sau­be­ren Ergeb­nis kom­men und sich dann beid­hän­dig takt­wei­se vorarbeiten.

Das waren mei­ne Tipps — falls irgend­et­was unklar ist oder du noch Fra­gen hast, dann stel­le sie in den Kommentaren! 🙂

  • Anton Ratsimar | PianoTube
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